Presse


Mittwoch, 14. Mai 2025, Rhein-Zeitung Koblenz & Region, Seite 11

Frische Kunst von neuen Köpfen

Von Stefan Schalles

KM 570 stellt seine Neumitglieder in einer abwechslungsreichen Schau in Koblenz vor

Koblenz. Was neu ist, zeigt der eine gern – und der andere will es sehen. Das ist ein natürlicher Reflex menschlicher Neugier, dem in Koblenz derzeit auch der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570 nachkommt. Der kreative Zusammenschluss aus dem Stadtteil Ehrenbreitstein ist seit 2022 um stolze 13 Mitglieder gewachsen – und stellt eben die nun anhand ausgewählter Arbeiten im Haus Metternich vor.

Nicht die erste Werkschau dieser Art und doch keine ganz gewöhnliche für den Verein, wie dessen Vorsitzender Uli Hoffelder erklärt, denn: „Wir haben zunächst mal den Anspruch, unsere Mitglieder an die Kunst heranzuführen, bestreiten unsere Ausstellungen aber im Normalfall mit eingeladenen Gästen von außerhalb.“ Wenngleich die Neuzugänge der interessierten Öffentlichkeit natürlich auch nicht vorenthalten werden sollen, und so bietet man ihnen beim KM 570 nun alle zwei, drei Jahre die große Bühne zum Auslegen ihrer kreativen Visitenkarten. Mit viel Raum für die einzelnen Positionen, wie Hoffelder betont, und „bewusst ohne Vorgabe eines bestimmten Themas, damit jeder sich so präsentieren kann, wie er möchte“.

Wie facettenreich die Ergebnisse solch darstellerischer Freiheit ausfallen können, zeigt sich dabei recht gut in der Gegenüberstellung von Barbara Friebe und Stefan Fischer: hier die ausgeformte Faszination für den Kokon, den die Künstlerin konventionslos räumlich interpretiert und mit ihren fragilen Papierarbeiten in stetig wechselnder Gestalt fortentwickelt. Dort die Plastiken Stefan Fischers, der die Köpfe realer Menschen in unterschiedlichen Abstraktionsgraden verfremdet, sie teils gar miteinander verschmelzen lässt.

Beruhigend eindeutig wirken im Kontrast hierzu wiederum Fischers Pflanzenbilder, die der in Remagen wohnhafte Künstler dem heimischen Garten entlehnt und nun gleich hinter seinen Büsten ausstellt. Wobei die Malerei in dieser Werkschau ohnehin die große Mehrheit bildet, sich in nahezu allen erdenklichen Ausprägungen zeigt, mal in Form wild wuchernder Farbexplosionen, wie sie Thomas-Peter Rosinski auf der Leinwand zündet, dann wieder konkret landschaftlich bei Stefanie Knerr, die in ihren Acrylgemälden unter anderem Motive der Ettringer Lay oder isländischer Gletscher versammelt.

Spannend sind daneben schließlich auch die Arbeiten Gerd Rödels, der sich zwischen Bahnschienen und Industriehallen immer wieder Orten zuwendet, die einst belebt waren und nun verlassen scheinen, der den Blick in die Vergangenheit richtet und dabei ein spürbares Maß an Nostalgie walten lässt. In seiner auf Pappe und Papier verewigten Kunst beschäftigt er sich „vor allem damit, wie wir mit Gebäuden oder Landschaften, mit unserer Geschichte umgehen, und was damit passiert, wenn sich niemand mehr darum kümmert“, erklärt der im ostthüringischen Altenburg lebende Maler – und verweist exemplarisch auf das Bild eines einst stattlichen Gehöfts nahe der Heimatstadt, das lange Zeit vernachlässigt worden sei und inzwischen einem Parkplatz für Baufahrzeuge habe weichen müssen.

Ein nachdenkliches Thema, wie es ganz ähnlich auch Stephanie Brühl aufgreift in ihrer „Der Wunsch friert“ betitelten Installation, in deren Zentrum zwei herabhängende Stoffbahnen die Form eines recht luftigen Zeltdachs andeuten. Die Arbeit, erklärt die Künstlerin, sei inspiriert durch das Drama „Wie man Wünsche beim Schwanz packt“, das einzige (und höchst surrealistische) Bühnenstück Pablo Picassos, in dem der Maler 1941 seinen Alltag im von der Wehrmacht besetzten Paris verarbeitet.

 

Teils schräge Texte über ein Leben inmitten von Isolation, Zensur und der Sehnsucht nach Freiheit, dessen Grundton sich durch Brühls Installation schließlich auch problemlos in die krisengeplagte Gegenwart übertragen lässt: „Zwischen Besatzung, Hunger, Kälte und Ödnis“, nennt sie äußere Einflüsse, die rund um das Zelt auch auf Pappe verschriftlicht den Boden bedecken, „flackert der Wunsch nach Schutz – und verlischt.“

Die Ausstellung ist bis zum 1. Juni zu sehen, jeweils donnerstags bis sonntags von 16 bis 19 Uhr.

Junge Positionen der Glas- und Keramikkunst
 
 
 
 
Koblenz. Auch in diesem Jahr präsentieren Studierende des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz ihre Werke im Kunstverein Mittelrhein in der Hofstraße 268 in Koblenz-Ehrenbreitstein. Die Eröffnung ist jeweils freitags um 19 Uhr, geöffnet ist dann mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr. Der Kunstraum wird in drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen von jeweils zwei Studierenden bespielt: Vom 8. bis 24. November sind Werke von Miriam Lagaidi und Qiang Yang zu sehen, vom 29. November bis zum 15. Dezember stellen Sojeong You und Markus Marschmann aus. Der dritte Durchgang vom 20. Dezember bis zum 12. Januar gehört Yago Dzugala und Sarah Magroun. Infos unter www.km570.de red
Junge Positionen der Glas- und Keramikkunst
 
 
 
 
Koblenz. Auch in diesem Jahr präsentieren Studierende des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz ihre Werke im Kunstverein Mittelrhein in der Hofstraße 268 in Koblenz-Ehrenbreitstein. Die Eröffnung ist jeweils freitags um 19 Uhr, geöffnet ist dann mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr. Der Kunstraum wird in drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen von jeweils zwei Studierenden bespielt: Vom 8. bis 24. November sind Werke von Miriam Lagaidi und Qiang Yang zu sehen, vom 29. November bis zum 15. Dezember stellen Sojeong You und Markus Marschmann aus. Der dritte Durchgang vom 20. Dezember bis zum 12. Januar gehört Yago Dzugala und Sarah Magroun. Infos unter www.km570.de red

 

Auch in diesem Jahr präsentieren Studierende des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz ihre Werke im Kunstverein Mittelrhein in der Hofstraße 268 in Koblenz-Ehrenbreitstein.

 

Die Eröffnung ist jeweils freitags um 19 Uhr, geöffnet ist dann mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr.

 

Der Kunstraum wird in drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen von jeweils zwei Studierenden bespielt:

 

Vom 8. bis 24. November sind Werke von Miriam Lagaidi und Qiang Yang zu sehen,

vom 29. November bis zum 15. Dezember stellen Sojeong You und Markus Marschmann aus.

Der dritte Durchgang vom 20. Dezember bis zum 12. Januar gehört Yago Dzugala und Sarah Magroun.

 

RZ-Redaktion vom 4.11.2024

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In einer neuen Ausstellung zeigt der Kunstverein Mittelrhein (KM 570)  Arbeiten Judith Röders.

Die Künstlerin entwickelt Zeichnungen, Plastiken, Installationen, 16- Millimeter-Experimentalfilme und Künstlerbücher, die oft im Raum- und Ortsbezug entstehen. Dabei setzt sie die Eigenschaften von Materialien bewusst ein und findet darin eine Äquivalenz zu ihren eigenen Beobachtungen von Natur, Landschaft und Kulturgeschichte.

Im KUNSTRAUM, Hofstraße 268, in Koblenz-Ehrenbreitstein zeigt Röders nun neue Filmstills, Bilder und Hinterglasmalereien in der Pâte-de-verre-Technik. Dabei wird zerkleinertes Farbglas zu Formen gestreut, die Naturelementen ähneln. Im Ofen erhitzt, verbindet sich die Textur dann, ohne ihre feinkörnige Struktur zu verlieren.

Eröffnet wird die Schau am Freitag, 27. September, um 19 Uhr.

Besucht werden kann sie in der Folge bis zum 3. November jeweils mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr.

RZ, Kultur Regional, Mi., 18. Sept. 2024

 
 
Neue Ausstellung des KM 570 in Koblenz startet
 
Koblenz. Das Motto der Ausstellung hätte kaum passender gewählt sein können: „Wenn es Nacht wird“.
Mehr als 20 Kreative, allesamt teils langjährige Mitglieder des Kunstvereins Mittelrhein (KM) 570, wandern unter diesem Titel in Koblenz-Ehrenbreitstein auf den Spuren derjenigen, die seit Jahrhunderten der Faszination, dem romantischen oder auch unheimlich düsteren Zauber der Nacht erliegen.
 
Die Anziehungskraft entspringt vor allem dem Rhythmus der Tageszeiten, den veränderten Klängen und Farben, dem Wechsel von Licht und Schatten. All das wird in der Ausstellung mal aufs grafische Extrem und bis in die Nähe konkreter Kompositionen getrieben. Mal ist er zu sanftem Moll abgestuft, in der Farbigkeit alten, nachgedunkelten Gobelins ähnelnd, ihnen als Stillleben auch motivisch verwandt. Dabei bleibt die Mehrzahl der Ausstellenden der eigenen künstlerischen Handschrift treu, zeichnend, malend oder auch in Form von Objekten.
Das nächtliche Treiben wird dadurch selbst im vergleichsweise begrenzten Ausstellungsraum des KM 570 zu einem ebenso abwechslungsreichen wie gänzlich albtraumfreien Geschehen, zu einer spannenden, sehr persönlich gefärbten Reise durch die Nacht. ls
 
Die Ausstellung wird am Freitag, 30. August, um 19 Uhr im Kunstraum, Hofstraße 268, in Koblenz eröffnet –
und  bis zum 15. September zu sehen,  jeweils Mi/Sa von 15 bis 18 Uhr.
Zur Koblenzer Museumsnacht am 7. September ist sie ab 19 bis 01 Uhr geöffnet.

Koblenz. Der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570 präsentiert ab diesem Freitag Arbeiten Felix Beckers.

Der in Berlin lebende Künstler verbindet in seinen Werken Zeichnung, Malerei und Skulptur.

„Strukturen aus Holz, das der Künstler aus zerlegten Marktkisten gewinnt“, heißt es in einer Mitteilung, „werden zu eigenständigen Skulpturen, Trägern von Malerei oder Zeichnungen im Raum. Die malerischen Arbeiten, in denen sich die Farbe schichtweise aufeinandertürmt, werden modelliert. So verschwimmen die Grenzen des Zeichnerischen, Malerischen und Skulpturalen ineinander oder lösen sich ganz auf.“

Die Vernissage findet am Freitag, 15. März, um 19 Uhr im Kunstraum des Vereins, Hofstraße 268, in Ehrenbreitstein statt.

Die Schau läuft dort bis zum 27. April, jeweils mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr. (RZ-KULTUR v. 15.3.24)

Koblenz. Der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570 präsentiert ab diesem Freitag Arbeiten Felix Beckers. Der in Berlin lebende Künstler verbindet in seinen Werken Zeichnung, Malerei und Skulptur. „Strukturen aus Holz, das der Künstler aus zerlegten Marktkisten gewinnt“, heißt es in einer Mitteilung, „werden zu eigenständigen Skulpturen, Trägern von Malerei oder Zeichnungen im Raum. Die malerischen Arbeiten, in denen sich die Farbe schichtweise aufeinandertürmt, werden modelliert. So verschwimmen die Grenzen des Zeichnerischen, Malerischen und Skulpturalen ineinander oder lösen sich ganz auf.“ Die Vernissage findet am Freitag, 15. März, um 19 Uhr im Kunstraum des Vereins, Hofstraße 268, in Ehrenbreitstein statt. Die Schau läuft dort bis zum 27. April, jeweils mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr.

 
Koblenz/Spay. Unter dem Titel „lucent water“ zeigt der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570 in Koblenz Arbeiten Corinna Rostecks. Die in Berlin lebende Künstlerin beschäftigt sich in ihren Bildern „mit dem Menschen und seinen Sehnsüchten in Verbindung zu seinem Körper im Tanz und dem Liquiden“, wie Rosteck sagt. Die Fotoarbeiten thematisieren vielfältige Lichtbrechungen, Aggregatzustände und Spiegelungen und fragen dabei nach Verortung, Veränderung und Auflösung, nach Traum und Wirklichkeit. Die Ausstellung wird im Kunstraum des KM 570 im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein am Sonntag, 21. Januar, um 11 Uhr eröffnet und ist dort in der Folge bis zum 1. März zu sehen – jeweils mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr.
 
Bereits am Samstag, 20. Januar, ist in der Alten Kirche in Spay bei einem Konzert mit Cellist Benedict Kloeckner ab 19.30 Uhr eine Videoinstallation Rostecks zu sehen. red
 

Den Weg zur „Jubiläumsausstellung II“ des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 muss man sich ein wenig erobern:

Nahe bei Montabaur, noch näher beim Stadtteil Horressen und mitten im Wald liegt das „Kunst-, Kultur- und Naturerlebniszentrum im Westerwald“ mit dem Namen b-05.

Kunstfreunde wissen Bescheid.

Nach der Wiederbelebung des ehemaligen Nato-Munitionslagers als Kunstort 2005 waren dort namhafte Künstler von Werner Herzog bis Ai Weiwei präsent – nach dem Rückzug des Hauptsponsors war das mit großem privatem Engagement geförderte Kunst-Konversionsprojekt wieder in den Dornröschenschlaf versunken, aus dem es 2017 erweckt wurde. Und: Das Wiederentdecken lohnt sich.

Weihevolle Atmosphäre für zielgerichtetes Publikum

Von den ersten „Durchfahrt verboten“-Schildern an der Waldeinfahrt sollte man sich nicht abschrecken lassen, sondern eher den Hinweisen vertrauen, die den b-05-Besuchern freie Fahrt zusichern: Es sind noch knapp zwei Kilometer durchs üppige Grün, unterwegs auf einem Weg, der von der Breite her auch als Landstraße durchgehen würde. Nähert man sich den Ausstellungsbunkern schließlich auf den letzten Metern zu Fuß, scheint es, als hätte sich eine grüne Urkraft ein „Tal der Könige“ zurückerobert: Die kleinen und großen Bunker sind von jungen Bäumen überwuchert, mehr denn je wirken die Betoneingänge wie prächtige Portale alter Königsgräber. Und ein bisschen weihevolle Atmosphäre hat das durchaus – schon, weil man „hier wirklich wegen der Kunst herkommt“, wie es Uli Hoffelder beschreibt.

Wir treffen den umtriebigen Ersten und Gründungsvorsitzenden des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 beim Aufbau der Schau, die in 4 kleinen und 3 großen Bunkern Werke von 26 Vereinsmitgliedern und vier Gästen versammelt. Angefangen hatte alles in Boppard (bei Rheinkilometer 570, daher der Vereinsname), seit 2016 ist der Verein fest in seinem KUNSTRAUM im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein verortet.

Den ersten Teil der „Jubiläumsausstellung“ zum 20-jährigen Bestehen hat der Verein schon glücklich hinter sich gebracht, wie Hoffelder erzählt: Die Vernissage in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung war bestens besucht, nun also: b-05, wo zwar jede Menge Jogger am Gelände vorbeilaufen, für die Ausstellung aber nur mit wirklich zielgerichtetem Publikum und nicht mit Laufkundschaft zu rechnen ist.

Figürlicher Realismus bis Abstraktion

Die Bunker sorgen nicht nur für angenehm kühle Luft in der Sommerhitze – sondern haben auch genug Platz, um den Werkgruppen der zahlreichen Ausstellenden Luft zum Atmen im übertragenen Sinne zu bieten. Rund 100 Mitglieder verzeichnet der Kunstverein, davon sind rund 35 als Kunstschaffende aktiv. Ein Großteil von ihnen ist bei dieser Schau dabei.

So bietet der Rundgang durch die großen Bunker viel Abwechslung in den drei großen weißen Hallen. Von figürlichem Realismus etwa von Susanna Storch, die sich in aktuellen Arbeiten auch der Fluchtthematik widmet, oder auch von Nathaliy Schenkmann, die zwei eindrucksvolle Akte in eine fantastische Szenerie verschränkt, bis zur Abstraktion ist Malerei in den großen Bunkern dominant vertreten. Daneben laden die kleinen Bunker zu Inszenierungen geradezu ein – und das wird in dieser Ausstellung gut ausgenutzt: Als Gast zeigt Franziskus Wendels zwei Arbeiten, die nur durch den Wechsel von Licht zu absoluter Dunkelheit zum Leben erwachen. Einmal „Clean up“ – auf der Stirnwand des Bunkers stehen scheinbar achtlos zusammengestellte Fundstücke, Lattenroste, ein alter Koffer. Unterbricht aber die Zeitschaltuhr das Licht – und haben sich die Augen erst einmal an die totale Dunkelheit gewöhnt –, so schälen sich aus dem Hintergrund aus Leuchtfarben geschaffene Lichter der Großstadt heraus, die durch den Lattenrost wie durch Lamellen betrachtet wirken. Ein großartiger, unerwarteter Effekt, der an der linken Bunkerseite mit „Montabaur“ mit anderen Mitteln grandios variiert wird. Der Siebdruck zeigt einmal Schwarz auf Weiß den Bahnhof – nach Eintritt der Dunkelheit erglimmt in Leuchtfarbe die (auf dem Papier zuvor unsichtbare) Schlossanlage wie von Geisterhand illuminiert.

Verschiedene Bunker bieten abwechselnde Themen

Ein zweiter kleiner Bunker gibt Raum für eine Installation von Ute Krautkremer, die ebenfalls mit Fundstücken arbeitet – aber auf ganz andere, ebenfalls bezaubernde Art. Was sie an Seilen und Tauen aus dem Rhein entnommen hat, mit farbigen Papieren hinterlegt und wie in Schaukästen beleuchtet, lässt im Bunker mitten im Wald Flusslandschaften auf kleinstem Raum entstehen – eine zusätzliche Klanginstallation mit Flussgeräuschen macht die Illusion perfekt.

Und ein ganz persönliches Projekt einer Spurensuche ist im dritten kleinen Bunker zu erleben: Kleine weiße Kästen der Installation „White Boxes – in memoriam“ von Petra Heiden enthalten Erinnerungsstücke aus dem Nachlass ihres Vaters, die als dermaßen fixierte Erinnerungsfetzen dessen Sammelleidenschaft in winzig kleinen Auszügen dokumentieren und so eine Hommage in Schlaglichtern liefern.

Der Wald bei Montabaur ist noch bis zum 10. September Gastgeber für diese Ausstellung, bevor der KM 570 beim traditionellen „Finale“ in Koblenz und Umgebung sein Festjahr beschließt.

Beginn dafür ist mit dem 3. Dezember der erste Advent.

 

In den Bunkern im Wald bei Montabaur sind Werke von 26 Mitgliedern des Kunstvereins KM 570 und vier Gästen ausgestellt:

Luke Baron ,Heidemarie Berberich, Sibylle Brennberger Georg Brunner, Liane Deffert, Christa Feuerberg, Verena Friedrich, Anna Geisler, Petra Heiden, Anna Herrgott, Sylvia Klein, Ute Krautkremer, Harald Küstermann, Stefanie Lenartz, Frank Lipka, Helga Persel, beate maria wörz, Willes Meinhardt, Stefan Philipps, Mario Reis , Jutta Salomon, Nathaliy Schenkmann, Susanna Storch, Clemens Strugallla, Birgit Weindl, Franziskus Wendels, Guenter A. Werner, Vera Zahnhausen

Die Ausstellung ist bis zum 10. September zu sehen, die Öffnungszeiten sind samstags von 14 - 18 Uhr und sonntags von 10/14 - 18 Uhr.  

Rhein-Zeitung KULTUR , Claus Ambrosius 17. 7. 2023

nnbbMontabaur, 17. Juli 2023, 19:40 Uhr
Wo Kunst im Bunker leuchtet: Kunstverein Mittelrhein KM 570 lädt zur „Jubiläumsausstellung II“ ein
Den Weg zur „Jubiläumsausstellung II“ des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 muss man sich ein wenig erobern: Nahe bei Montabaur, noch näher beim Stadtteil Horressen und mitten im Wald liegt das „Kunst-, Kultur- und Naturerlebniszentrum im Westerwald“ mit dem Namen b-05. Kunstfreunde wissen Bescheid.

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Montabaur, 17. Juli 2023, 19:40 Uhr
Wo Kunst im Bunker leuchtet: Kunstverein Mittelrhein KM 570 lädt zur „Jubiläumsausstellung II“ ein
Den Weg zur „Jubiläumsausstellung II“ des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 muss man sich ein wenig erobern: Nahe bei Montabaur, noch näher beim Stadtteil Horressen und mitten im Wald liegt das „Kunst-, Kultur- und Naturerlebniszentrum im Westerwald“ mit dem Namen b-05. Kunstfreunde wissen Bescheid.

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Wo Kunst im Bunker leuchtet: Kunstverein Mittelrhein KM 570 lädt zur „Jubiläumsausstellung II“ ein
Den Weg zur „Jubiläumsausstellung II“ des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 muss man sich ein wenig erobern: Nahe bei Montabaur, noch näher beim Stadtteil Horressen und mitten im Wald liegt das „Kunst-, Kultur- und Naturerlebniszentrum im Westerwald“ mit dem Namen b-05. Kunstfreunde wissen Bescheid.

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Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Kunstvereins Mittelrhein KM 570 präsentiert dieser in einer Jubiläumsausstellung vom 16. Juli bis zum 10. September Werke von Mitgliedern und Gästen in den Galeriebunkern des b-05 Kulturzentrum im Stadtwald bei Montabaur-Horressen.

Montabaur. 24 Mitglieder und fünf Gäste des Kunstvereins zeigen Arbeiten verschiedenster Formate im kreativen Spannungsfeld von klassischer Kunst und neuer medialen Techniken. Die Vernissage findet am Sonntag, 16. Juli, um 15 Uhr statt. Weitere Öffnungszeiten sind samstags von 14 Uhr bis 18 Uhr und sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr.

Der Kunstverein Mittelrhein KM 570 wurde 2004 in Boppard gegründet. Die Bezeichnung KM 570 konstituiert sich sowohl aus dem Bopparder Rheinkilometer 570, als auch der Kurzform des Kunstvereins Mittelrhein. Neben Boppard, wo der Verein bis 2009 in einer Neo-Renaissance-Villa Belgrano seinen Sitz hatte, war der KV Mittelrhein in Spay (Alte Kirche), Boppard (Kreuzgang, Kloster Sabelsberg), Oberwesel (Menorittenkloster), Ehrenbreitstein (Kapuzinerkloster, Ravelin und Felsentunnel der Festung) und Koblenz (Haus Metternich, Evangelische Kirche Pfaffendorf, Rathausgarten sowie in der Galerie Steinacker) aktiv unterwegs.

Seit 2016 ist er in der Hofstraße 268 in Ehrenbreitstein zu Hause, wo er den Kunstraum als Ausstellungs- und Geschäftssitz betreibt. Der Kunstverein präsentierte bisher bei regelmäßigen Ausstellungen mit Werken regionaler, nationaler und internationaler Künstler an wechselnden Orten entlang des Mittelrheins oder als Gast auch außerhalb der Region ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm mit interessanten Positionen zeitgenössischer Kunst. (PM)

WW-Kurier vom 11.07.2023

Rheinland-Pfalz. Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur will 14 Einrichtungen und Projekte mit insgesamt 75 000 Euro fördern. Das gab der Stiftungsvorstand nach seiner jüngsten Sitzung bekannt. Dessen Vorsitzende, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, sagte: „Mit der Stiftung stellen wir ein reichhaltiges Kulturangebot im ganzen Land sicher. Auch in dieser Förderrunde hatten wir eine spannende Projektauswahl, die genauso vielseitig ist wie unser schönes Rheinland-Pfalz.“
Unter den dieses Mal geförderten sei „alles dabei – von der Neuausgabe eines historischen Liederbuchs von 1513 bis zur Biennale mit aktueller Fotografie, von Skulpturen bis zur Filmkunst“, so Dreyer, die betonte: „Es ist einfach schön, die rheinland-pfälzische Kunstszene wieder so aufblühen zu sehen“. Dabei werden von der Stiftung in diesem Durchgang auch mehrere Einrichtungen und Initiativen aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung unterstützt, darunter etwa die Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein (AKM) und das Ludwig Museum in Koblenz sowie der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570, der in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert.
Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur wurde 1991 von der damaligen Landesregierung zur Förderung von Kunst und Kultur gegründet. Sie beteiligt sich an der Finanzierung besonderer Kulturprojekte und der institutionellen Förderung, veranstaltet den Kultursommer, unterhält zwei Künstlerhäuser und vergibt Stipendien an junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie bildende Künstlerinnen und Künstler.
 Weitere Infos auch unter www.kulturstiftung-rlp.de

 
Koblenz. Der Kunstverein Mittelrhein (KM) 570 zeigt in Koblenz derzeit Keramikarbeiten Song Zhifengs. Der Künstler setzt sich in seinen Werken mit dem chaotischen Zustand der Welt auseinander und versucht dabei, verschiedene Arten von Abfall zu „verwandeln“. In einer Pressemitteilung des KM 570 heißt es, Zhifeng erforsche nicht nur Reflexionen über Katastrophen und die Toleranz gegenüber der Welt, sondern auch „eine Transformation von Ästhetik und Geisteszustand“.
 
Weitere Infos zur Schau im Kunstraum in Koblenz-Ehrenbreitstein unter www.km570.de