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Werke des Bildhauers und Malers Georg Eisenmenger bei KM570

 
Neue Schau im Kunstverein Mittelrhein
 

Koblenz. Zu seiner nächsten Ausstellung hat der Kunstverein Mittelrhein einen in Bonn lebenden Künstler eingeladen:

Unter dem Titel „Topological Manifolds“ sind vom 29. August bis zum 4. Oktober Werke des Bildhauers und Malers Georg Eisenmenger zu sehen.

Der Künstler setzt sich stets mit Körperbeziehungen auseinander. Die dabei zentralen Falten sind für Eisenmenger ein Symbol für Verbindung und für die Weiterleitung von Bewegung.

Das demonstriert auch die Werkgruppe, die im Kunstraum in der Hofstraße 268 in Koblenz-Ehrenbreistein zu sehen sein wird.

 

über Georg Eisenmengers Arbeiten ......


Topological Manifold
Wir werfen einen Stein in die spiegelglatte Wasseroberfläche und beobachten, wie sich die
Oberfläche in Wellen wirft, die sich kreisförmig ausbreiten, am Wasserrand brechen und gegenläufig
Wellen erzeugen. Die Energieeinwirkung des Steins erzeugt Schwingungen. Die Hindernisse am Rand
erzeugen Gegenenergie, gegenläufige Schwingungen.
Falten sind wie Schwingungen, jede Falte bedingt die Nächste und muss zugleich der Bewegung der
vorangehenden Falte gehorchen.
Topological Manifold - topologische Vielfalt bezeichnet die unendlichen Möglichkeiten der
geometrischen Ausbreitung von Falten.
Das Konzept der Falte findet sich prominent in den Gedanken des Philosophen Leibnitz zur
Metaphysik wieder, im Nachdenken über das Verhältnis von Denken und Handeln, Geist und Materie.
Stellen wir uns den Geist als eine Seite und die Materie als die andere Seite eines Blattes vor. Wenn
wir dieses Blatt, mehrfach fest zusammenfalten, liegen die beide Seiten aufeinander und bilden eine
dichte Einheit, Geist und Materie sind miteinander verbunden. Und dennoch kann dieser Block sich
zu jedem Zeitpunkt wieder enfaltet und beide Aspekte, Geist und Materie enthüllen.
Entfaltung und Vielfalt sind zwei landläufige Begriffe unserer Sprache, die diesen Gedanken in sich
tragen. Sie beziehen sich unmittelbar auf das Verhältnis des Individuums zur Gesellschaft, zum
Miteinander.
Womit wir beim Kernthema des künstlerischen Schaffens von Georg Eisenmenger sind. Seine
Arbeiten erforschen die wortlose Beziehung zwischen uns, die sich in Körpersprache und Bewegung
Ausdruck verscha[.
Die Art und Weise, wie wir uns zueinander stellen, unsere Flächen und Kanten zeigen und sie
einander annähern, wird in seinen Skulpturen und Wandobjekten sichtbar.

Vernissage ist am 29. August um 19 Uhr, danach ist die Schau mittwochs und samstags von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung zu sehen.

 

Infos unter www.km570.de    red

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