KM570 AUF DER FESTUNG

Ausstellung “Seitenwechsel” vom 26.09. bis zum 04.10.2009 (aus Kultur-Info, Koblenz)

Der Kunstverein Mittelrhein KM570 aus Boppard zeigt zwei Ausstellungen im Ravelin  der Festung Ehrenbreitstein: “Zeitenwechsel” und “Seitenwechsel” 

Zeitenwechsel wird am 4. September um 19 Uhr eröffnet.

Sie ist vom 5. bis zum 13. Sept.  zu sehen und in der Langen Nacht der Museen sogar bis 1 Uhr morgens geöffnet. 

Rita Daubländer verwendet durch Wind, Wetter und Benutzung im Laufe der Zeit veränderte Dielen, die zugleich Malunterlage und Objekt sind. Sie gehen eine direkte Verbindung zu den zum Teil abblätternden Wänden des Ravelin ein. 
In der Arbeit von Angelina Konrad kann der Besucher den Zeitenwechsel ganz real nachempfinden: Auf 21 Weinfilterschichten, die am Boden liegen und betreten werden dürfen, sind Momente der Festungsgeschichte in Form von Hüpfkästchen aufgezeichnet.

Nicole Peters zeigt die interaktive Installation “Imagine Peace II”. Der Betrachter sieht von Feldbetten aus die Videoprojektion des Rheins und in diesem fließende Antworten auf die Frage “Wenn Du Dir den Frieden vorstellst - welches Bild siehst Du dann?”. 

Usch Quednau fügt in Ihrer Installation Kartons, verrostete Stahlhelme und Briefe aus Kriegen von Soldaten zusammen. Diese Arbeit konfrontiert uns damit, wenn auch Zeiten und Kriegsschauplätze wechseln, das Schicksal der Soldaten doch gleich bleibt.
Die transparente Fotoinstallation von Eva Vettel reflektiert unsere Wahrnehmung von Zeit. Motive aus der Natur zeigen den ständigen Kreislauf und Wandel, denen der Mensch heute - wie in der Vergangenheit - unterworfen ist. 
Vera Zahnhausen nimmt Bezug auf  die wechselnden Funktionen der Festung Ehrenbreitstein im Wandel der Zeit: Militärgebäude, Verteidigungsanlage, Residenz, Lager für Archive, Wohnraum für Flüchtlinge, touristischer Anziehungspunkt. 


Die zweite Ausstellung “Seitenwechsel” wird am 25.9.09 um 19.00 Uhr eröffnet. Sie ist vom 26.09. bis zum 4.10. je Samstag und Sonntag von 11- 18 Uhr geöffnet. 

In Petra Heidens Installation „white boxes – in memoriam“  geben Fotos und Gegenstände Zeugnis von Nachlass ihres Vaters. 
Die Exponate erzählen durch ihre Originalität und ihren skurrilen Charakter von einer besonderen Persönlichkeit.

Bei der Installation aus Papier, Tusche, Mehl und Holz von Cornelia Kurtz geht es um den Wechsel des Augenblicks vom Jetzt zur Vergangenheit. Eingebettet in die Baustruktur soll sie auch den militärischen Nutzungszweck einbeziehen.
Marion T. Mentges Installation widmet sich dem Thema “Mythos Rhein”. Der Rhein wird als Halbgott mit seinen ihn begleitenden Fluss-Göttern und Nymphen interpretiert: Gebogene, bearbeitete Holzstelen, Leuchtkästen verschiedener Größe mit Figuren und Gedichtfragmenten sowie bemalte und bedruckte meterlange Bodenvliese werden zu modernen Behausungen antiker Göttervorstellungen.
Katja Theinkom schafft mit ihren Installationen bizarr anmutende kleine Welten. Stachelig wirkende Silikonobjekte verbergen oftmals in ihrem Inneren Geheimnisse, die sich aus unterschiedlichen Sichtperspektiven dem Betrachter offenbaren. Die Leichtigkeit der Elemente wird durch Illumination gesteigert.

Mehr über die Arbeit des Kunstvereins Mittelrhein KM570 finden Sie im Netz unter WWW.KM570.DE 

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